2019
Nach Ortsbesichtigung im arktischen Sommer:
Die zurückliegenden 24 Monate waren für Grönland grauenvoll und für die Bergungsaktion vermutlich tödlich.
Es war so warm, dass riesige Seen auf dem Inlandeis stehen. Schon für den Weg zum Bergungsort würde man derzeit Amphibienfahrzeuge brauchen. Besserung ist nicht in Sicht.
Die Durchschnittstemperatur muss in den kommenden Jahren um mindestens zwei bis drei Grad sinken, um über einen Bergungsversuch überhaupt nachdenken zu können.
Und das, wo die Finanzierung gerade wieder neu überdacht wurde…
2016
Die Anfragen von potentiellen Sponsoren und den Medien häufen sich wieder. Es melden sich Firmen, die bereit wären die Bergung zu unterstützen. Sollte finanzielle Absicherung des Projektes gefunden werden, so ist Dieter Herrmann erneut bereit, die Leitung der Bergung zu übernehmen. Erste Gespräche finden statt.
2010 – 2015
Die Arbeit am Projekt „Lost Squadron Recovery“ (LSR) muss vorübergehend ruhen. Dieter Herrmann und andere „Köpfe“ des Bergungsprojekts müssen sich vorübergehend anderen, dringenden Arbeiten zuwenden. Der Trägerverein von LSR ist nicht mehr tätig und löst sich de facto auf. Dieter Herrmann unterhält weiterhin konstruktiven Kontakt zu den Behörden in Grönland.
2009
Januar/Februar 2009: Insgesamt rund 200 Teilnehmer kommen zum ersten und zweiten WinterCamp am Flugplatz Schönhagen (www.edaz.de). Es ist bitter kalt, Schnee liegt auf der Wiese. Genau richtig! Geschlafen wird in Zelten, die Verpflegung wurde als „einfach“ angekündigt, ist dann aber doch ganz schön luxuriös. Einige wenige Teilnehmer an den WinterCamps hält die Projektleitung nicht für teamfähig. Die Teilnahme an einem Wintercamp ist die Voraussetzung für die Mitarbeit bei der Bergung in Grönland.
März 2009: Der Trägerverein (Verein zur Bergung historischer Fahrzeuge e.V.) erhält einen neuen Vorstand. Mitgliederversammlung ist am Flughafen Kassel. Gewählt werden Frieder Weisse, Willi Horka und Sebastian Rothammel. Die zurückgetretenen Vereinsvorstände haben dadurch die Hände frei für die Projektleitung des Bergungsprojektes Lost Squadron Recovery.
April 2009: Die AERO in Friedrichshafen gehört zu den wichtigsten Messen für Allgemeine Luftfahrt. Mit Unterstützung der Bundesländer Brandenburg und Berlin hat die „WoRAG Worldwide Recoveries AG“ dort einen Stand, auf dem das Bergungsprojekt Lost Squadron Recovery vorgestellt wird. Zeitweilig ist der Stand von Interessenten umlagert, Besucher haben Interesse am Kauf von Aktien der WoRAG oder an der aktiven Mitarbeit bei der Bergung.
August 2009: Ende August trafen sich Mitglieder des Trägervereins zu einer außerordentlichen Versammlung. Nach einer Reihe von Rückschlägen bei der Projektplanung sind nicht alle im März 2009 gewählten Vorstandsmitglieder im Amt bestätigt worden. Die neue Vereinsleitung besteht aus Martin Franke, Oliver Buß und Willi Horka (in alphabetischer Reihenfolge). Nach dem Wechsel an der Vorstandsspitze trat einer unserer Sponsoren den „Rückzug vom Rückzug“ an und möchte wieder Teil des Bergungsprojektes sein.
September 2009: Am 26. September werden zwei Mitarbeiter unserer Planungsgruppe auf Einladung des Technik-Museums in Speyer (www.technik-museum.de) dort einen Vortrag zu unserem Projekt halten. Lokale Medien berichten darüber, das Interesse scheint groß zu sein. Wenn wir die Zuhörer in Speyer begeistern können, gelingt es uns sicherlich, weitere Unterstützer für unser Bergungsprojekt zu gewinnen.
2008
März 2008: Safety first! Die in der Hansestadt Lübeck beheimatete Fa. DRÄGER (www.draeger.com), weltweit führend bei Sicherheitstechnik für Arbeiten unter Tage, wird das Bergungsprojekt mit Rettungs- und Überwachungsgeräten unterstützen.
Oktober 2008: Aus dem Kreise der Vereinsmitglieder wird mit privatem Kapital die „WoRAG Worldwide Recoveries AG“ gegründet. Die Aktiengesellschaft soll die Finanzierung des Bergungsprojektes sicherstellen. Zunächst dürfen aus rechtlichen Gründen die Aktien ausschließlich an Mitglieder des Trägervereins verkauft werden. Dieter Herrmann und Tim Hasler werden vom Aufsichtsrat zu den Vorständen der AG bestellt.
Dezember 2008: Besuch in Nuuk, der Hauptstadt Grönlands. Verspätungen auf Hin- und Rückflug wegen „schlechten“ Wetters am Flughafen Kangerlussuaq. In Nuuk ein kurzes Treffen mit dem Ministerpräsidenten, Besuch im Plenarsaal des Parlamentes, lange Gespräche im Umweltministerium. Kurz darauf wird uns die Urkunde ausgehändigt, in der festgelegt ist, wie und unter welchen Voraussetzungen die Bergung der Flugzeuge durchgeführt werden darf. Wenige Tage später wird das so genannte Area Allotment ausgestellt, das genau den Bereich vorgibt, in dem wir die Bergungsrechte haben.
2007
Februar 2007: Erneute Reise nach Tasiilaq/Grönland. Dieses Mal mit dabei: Marion Althaus, Kay Andersson und Dieter Herrmann. Bei Gesprächen mit offiziellen Stellen werden Unterkunfts- und Transportmöglichkeiten erörtert. Die Verantwortlichen sichern erneut ihre volle Unterstützung zu.
März 2007: Zwei Vereinsmitglieder (Oliver Buß und Manuel Brux) reisen im Auftrag von „Lost Squadron Recovery“ an die Westküste Grönlands. Dort werden die Transportwege für die Container mit der Ausrüstung erkundet. Kontakte zu den örtlichen Behörden können geknüpft werden.
September 2007: Die Firma Hellgeth-Engineering (www.hellgeth.de) modernisiert und vertreibt Fahrzeuge des des Typs „Hägglunds BV 206″. Hellgeth wird das Bergungsprojekt mit „Hägglunds“ zu Sonderkonditionen unterstützen.
September 2007: Drittes Treffen am Flugplatz Schönhagen. Erstmals sorgen die Köche, die auch in Grönland arbeiten werden, für Verpflegung. Es klappt großartig, das Essen ist sehr lecker und alle werden satt! Die Arbeitsgruppen entwickeln Verbesserungsvorschläge.
2006
Februar 2006: Der Trägerverein des Projekts „Lost Squadron Recovery“ wird von den zuständigen Behörden als gemeinnützig anerkannt.
April 2006: Die Fa. VAUDE (www.vaude.de) produziert und vertreibt Ausrüstungsgegenstände für Expeditionen. VAUDE ist bereit uns Zelte, Kleidung etc. zu Sonderkonditionen zu überlassen.
Mai 2006: Das Projekt „Lost Squadron Recovery“ hat einen Stand auf der ILA (Internationale Luftfahrtausstellung) in Berlin. Unterstützung kommt von Verlag Motorpresse Stuttgart (www.motorpresse.de). Tausende von Besuchern informieren sich über das Bergungsprojekt.
September 2006: Zweites Treffen der Mitglieder/Mitarbeiter am Flugplatz Schönhagen. Wieder wird die Zusammenkunft erheblich vom Flugplatzbetreiber unterstützt. Der Verein hat zwischenzeitlich fast 400 Mitglieder.
September 2006: Die Arbeitsbekleidung während der Bergung in Grönland wird aus Schweden kommen. Die Fa. Fristad (www.fristad.se) wird uns mit Arbeitsoveralls unterstützen, die speziell für arktische Regionen produziert werden.
2005
März 2005: Mit finanzieller und personeller Unterstützung der Berliner Flughäfen (www.airport-berlin.de) wird im Rahmen einer Sonderveranstaltung am Flughafen Berlin-Schönefeld über das Projekt „Lost Squadron Recovery“ informiert. Ungefähr 200 Gäste sind anwesend.
September 2005: Der Verein hat rund 250 Mitglieder. Ein erstes Treffen der Mitarbeiter findet am Flugplatz Schönhagen (www.edaz.de) bei Berlin statt. Erste Arbeitsgruppen werden gebildet.
Oktober 2005: Besuch bei der deutschen Niederlassung des Schweizer Uhrenherstellers FORTIS (www.fortis-watch.com). Fortis will die Bergung nach Kräften unterstützen, genauere Konditionen sollen später vereinbart werden.
2004
Februar 2004: Da erkannt wurde, dass ein Bergungsunternehmen im geplanten Ausmaß eine rechtliche Grundlage bzw. einen Träger benötigt, treffen sich neun Personen, um den „Verein zur Bergung historischer Fahrzeuge e.V.“ zu gründen. Die Eintragung des Vereins beim Vereinsregistergericht in Berlin- Charlottenburg wird sofort veranlasst. Auf der konstituierenden Sitzung wird entschieden, dass die geplante Bergung der fünf P-38 „Lightning“ den Namen „Lost Squadron Recovery“ tragen soll.
Mai 2004: Erste Erkundungsreise nach Tasiilaq/Grönland. Dabei sind Allan Greisen, Dieter Herrmann und Kay Andersson (ein späterer Vereinsvorstand). Gespräche werden geführt mit dem Landrat, dem Bürgermeister und Mitarbeitern der Tourismusorganisation für Ostgrönland (www.eastgreenland.com). Alle Treffen verlaufen durchweg positiv, die Menschen in Ostgrönland stehen hinter dem Projekt – nicht zuletzt, da man sich von der Flugzeugbergung großes Medieninteresse und in Folge einen Aufschwung im Tourismus verspricht.
Juni 2004: Noch sehr zaghaft werden erste mögliche Sponsoren kontaktiert. Die Fa. GESAT (www.gesat.de) sagt spontan zu, sich um die gesamte Satellitenkommunikation von und zum Bergungsort zu kümmern. Ein Besuch in Laupheim, bei der Fa. Kässbohrer, ergibt, dass man dort bereit ist, uns einen Pistenbully (www.pistenbully.com) zu sehr speziellen Konditionen zu überlassen.
2003
Frühjahr 2003: Erstes Treffen von Lasse Rungholm und Dieter Herrmann. Mit dabei: Marion Althaus, die bis heute intensiv am Projekt mitarbeitet. Treffpunkt: Lasses Haus in der Nähe von Århus. Lasse bestätigt, dass er selber kein Projekt auf die Beine stellen konnte, übergibt alle wichtigen Unterlagen an Dieter und möchte dessen Bergungs-Team leiten. Es gibt jede Menge Informationen zu den Flugzeugen, deren Lage und der Situation in Grönland.
Herbst 2003: Lasse schlägt ein Meeting vor, bei dem auch Allan Greisen dabei sein soll. Allan wohnt in der Nähe von Odense ist Berufstaucher, hat mehrfach in Grönland gearbeitet, war bei der Bergung des ersten P-38 dabei und hat 1999 eines der verbliebenen Flugzeuge erneut lokalisiert. Das Treffen wird sofort umgesetzt. Lasse, Allan, Dieter und Marion treffen sich „auf halbem Weg“ in Flensburg.
1992 – 2003
1999: Es wird bekannt, dass die dänischen Gruppe um Lasse Rungholm die Bergungsabsichten aufgegeben hat. Grund: es haben sich in Dänemark nicht genügend Sponsoren für die Finanzierung des Bergungsprojektes gefunden.
1995: Erstes (Telefon-)Gespräch zwischen Lasse Rungholm und Dieter Herrmann. Lasse bestätigt Bergungsabsichten, verweist auf die Internetseite www.lost.dk. – die Seite existiert heute nicht mehr. Dieter will eine TV-Reportage über die Bergung machen. Lasse erklärt: „Die Fernsehrechte bekommt derjenige, der am meisten dafür bezahlt.“ Dieter ist nicht begeistert und verfolgt das TV-Projekt vorübergehend nicht weiter – lässt die von den Dänen geplante Bergung aber auch nicht aus den Augen.
1994: Dieter Herrmann setzt sich erstmals mit den für die Bergung im Jahre 1992 Verantwortlichen in Verbindung. Bekundet journalistisches Interesse an der möglichen weiteren Bergung. Dieter Herrmann wird an den dänischen Rechtsanwalt, Abenteurer und Piloten Lasse Rungholm verwiesen, der die Absicht hat, die verbliebenen fünf P-38 aus dem Eis zu holen.
1992: Nach etlichen vergeblichen Anläufen wird von einer Gruppe aus den USA die erste Lockheed P-38 „Lightning“ aus dem Eis Grönlands geborgen.