Herausforderung in der Arktis – Logistik ist alles.
Der Transport der erforderlichen Ausrüstungsgegenstände zum Bergungsort und zurück sowie der Abtransport der freigelegten Flugzeuge stellt logistisch eine große Herausforderung dar.
Der nächstgelegene Flughafen ist der von Kulusuk (KUS), in unmittelbarer Nähe des Ortes Tasiilaq. Der Seehafen dort ist jedoch nur in den Monaten Juli und August eisfrei – aus klimatischen Gründen viel zu spät für das Bergungsprojekt.
Von ihren Lagerorten in Mitteleuropa müssen daher alle Maschinen und Geräte per Frachtschiff an die Westküste Grönlands transportiert werden. Dort werden die Container auf Schlitten verladen, die dann von PistenBullys quer über das grönländische Inlandeis zum Bergungsort gezogen werden. Über den Airport Kulusuk werden Arbeitskräfte, Logistiker und Presseteams zum Fundort der Flugzeuge transportiert.
Leichtere Gegenstände wie zusätzliche Ausrüstung und Nachschub (Treibstoffe, Lebensmittel) können mit unserem Versorgungsflugzeug aus Reykjavik oder Kulusuk zum Arbeitsort transportiert werden. Durch dieses Flugzeug mit Wheel/Ski-Fahrwerk ist die Versorgung des Camps sichergestellt.
Die Schwierigkeiten beginnen aber eigentlich erst am Flughafen selbst. Der nämlich liegt auf einer Insel, die keinerlei Verbindung zu Festland hat. Boote oder Lufttransport müssen eingesetzt werden.
Von Kulusuk bis zum Fundort des Lost Squadron sind es rund 200 Kilometer Luftlinie. 200 Kilometer, die auf dem Landweg nicht überbrückbar sind. Gletscherspalten und schroffe Abhänge machen selbst den Transport mit großen Schneemobilen oder Luftkissenfahrzeugen unmöglich.
Die einzige Möglichkeit, Ausrüstung, Nachschub (Treibstoffe, Lebensmittel) und Menschen vom Airport zum Arbeitsort und zurück zu bringen sind Luftfahrzeuge.