Sensationen im Eis – auf dem Weg ans Tageslicht
Fünf legendäre Lockheed P-38 Lightning liegen seit 1942 im grönländischen Gletschereis. Jetzt beginnt eine spektakuläre Bergungsaktion aus 100 Metern Tiefe.
Bereits 1992 wurde die erste von insgesamt sechs Lightnings gehoben. Sie zieht heute als fliegende Attraktion bei Air Shows in aller Welt die Blicke auf sich. Die übrigen fünf Maschinen sollen von Lost Squadron Recovery durch ein umweltfreundliches Schmelzverfahren geborgen werden.
Nach erfolgreicher Bergung soll mindestens eines der Flugzeuge an ein Museum übergeben und dort restauriert werden. Die übrigen Lightnings könnten publikumswirksam versteigert werden – wenn alles klappt, direkt auf dem grönländischen Eis.
Kommen Sie mit auf das Abenteuer Lost Squadron Recovery! Unternehmen und private Anhänger der Fliegerei sind herzlich eingeladen, sich zu beteiligen: mit Know-how, Material – und natürlich mit finanzieller Unterstützung.
Nach Berechnungen und Messungen des geologischen Institutes der Universität Reykjavik sind die Lightnings von einer etwas mehr als 100 Meter mächtigen Schicht aus gepresstem Schnee bedeckt, in ihrer Struktur jedoch unbeschädigt. Aus diesen Schneemassen sollen die Flugzeuge auf umweltfreundliche und schonende Weise herausgeschmolzen werden.
Wenn die an einem Kran hängende Schmelz-Konstruktion die Tiefe des Flugzeuges erreicht hat, kann sie wieder nach oben gezogen werden – und die Lightnings, auf dem Grunde des geschmolzenen Schachtes von Hand zerlegt, können an die Oberfläche gehievt werden.
Die Lockheed Lightnings sind nach allen bisherigen Erkenntnissen in ihrer Struktur so gut erhalten, dass ihre Restaurierung möglich ist und die Flugzeuge anschließend sogar wieder ihr Flugfähigkeitszeugnis erhalten können.